Was ist experimentelle Wirtschaftsforschung?

Im Rahmen der experimentellen Wirtschaftsforschung werden kontrollierte Laborexperimente, Feldexperimente und Simulationen durchgeführt. Diese dienen vorrangig dazu, wirtschaftswissenschaftliche Theorien einer strengen Überprüfung zu unterziehen oder wirtschaftsbezogene Verhaltensmuster unter kontrollierten Rahmenbedingungen aufzudecken. Typischerweise haben die Teilnehmer an Experimenten nach vorgegebenen Spielregeln Entscheidungen zu treffen, die unmittelbare monetäre Konsequenzen für sie selbst aufweisen. Die experimentelle Wirtschaftsforschung kann spätestens seit der Jahrtausendwende als vollständig etablierte Forschungsmethode angesehen werden.

In ökonomischen Laborexperimenten werden Entscheidungs- oder Interaktionsstrukturen eingerichtet, in denen Menschen (die Probanden) unter festgelegten Regeln Entscheidungen treffen, deren monetären Konsequenzen später in geltender Währung ausgezahlt werden. Die experimentelle Methode verfügt über zwei grundsätzliche Vorzüge, die der traditionellen Feldforschung fehlen: Zum einen können die Laborstrukturen durch den Experimentleiter perfekt kontrolliert werden, so dass beispielsweise bekannt ist, über welche Informationen die Entscheidungsträger zum Entscheidungszeitpunkt verfügen. Zum anderen sind Experimente beliebig wiederhol- und damit auch überprüfbar.

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

 

Im LERN wird eine solche experimentelle Wirtschaftsforschung betrieben. Unter Beteiligung verschiedener Lehrstühle oder auch externer Partner werden Computer-gestützte Experimente der Wirtschaftsforschung von unterschiedlichster Art und Belange durchgeführt.

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